Ein Sachverhalt der mir als Fachanwalt für Arbeitsrecht wohlbekannt ist. Die Mandantin oder Mandant hat eine fristlose Kündigung bekommen, weil sie/er – nach Ansicht des Arbeitgebers – einen Arbeitszeitbetrug dadurch begangen hat, dass die Stundenerfassung nicht korrekt erfolgt ist. Ist
Urteil: Beweis des Zugangs der Kündigung durch Zeugin
Ist eine Angestellte des Arbeitgebers bei Einwurf des Kündigungsschreibens in den Briefkasten des Arbeitnehmers als Zeugin mitgenommen worden, so ist davon auszugehen, dass sie ihre Beobachtungen sorgfältig macht und besonders Hausnummern und Namen nicht verwechselt. Bestreitet der Arbeitnehmer den Zugang
Urteil: Schlechte Arbeitsleistung rechtfertigt keine außerordentliche Kündigung
Auch wenn es für viele Arbeitgeber oft ärgerlich oder nicht nachvollziehbar ist: Quantitativ ungenügende und qualitativ schlechte Arbeitsleistungen rechtfertigen grundsätzlich keine außerordentliche Kündigung, sondern zunächst nur eine Abmahnung. Dies ist vom LAG Schleswig-Holstein noch einmal ausdrücklich hervorgehoben worden.
Urteil: Kündigung wegen Kirchenaustritts
Das Bundesarbeitsgericht (Urteil vom 25.04.2013 – 2 AZR 579/12) hatte folgenden Sachverhalt zu entscheiden: Der Kläger war seit 1992 bei dem beklagten Caritasverband als Sozialpädagoge beschäftigt. Nachdem der Kläger aus der katholischen Kirche ausgetreten war, kündigte der Caritasverband das Arbeitsverhältnis